Übergang der real-Märkte an Kaufland und Edeka: Bochumer LINKE fordert Beschäftigungssicherung und Tarifbindung

Während die real-Märkte in Langendreer und Wattenscheid an Edeka und Kaufland verkauft werden sollen, ist die Zukunft des Marktes im Hannibal Center weiterhin ungewiss. „Für die Beschäftigten ist die lang andauernde Unsicherheit unglaublich belastend“, sagt Amid Rabieh, Oberbürgermeisterkandidat der Bochumer LINKEN. „Die Beschäftigten brauchen Klarheit über ihre Zukunft. Wir erwarten von den neuen Eigentümern eine verbindliche Arbeitsplatzgarantie.“

Da es mit dem Markt im Gertrudiscenter bereits einen Kaufland-Markt in Wattenscheid gibt, führt die Ankündigung der Übernahme des zweiten Supermarkts natürlich an beiden Standorten zu Verunsicherung. „Hier muss Kaufland schnell Klarheit schaffen und den Beschäftigten die Sorge um ihre Arbeitsplätze nehmen“, so Rabieh weiter.

In der Auseinandersetzung um die Standorte stärkt DIE LINKE der Gewerkschaft ver.di den Rücken. „Durch die Tarifflucht von real werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur untertariflich, sondern für die gleiche Arbeit auch extrem unterschiedlich bezahlt. Daher unterstützen wir als LINKE die Forderungen nach einer Rückkehr in den Flächentarifvertrag und der Sicherung der betrieblichen Mitbestimmung“, sagt Michael Sievers, Gewerkschafter und Ratskandidat der LINKEN im Wahlkreis Bochum-Werne.

Schlechte Bilanz bei Wohnungslosigkeit: Stadt Bochum muss die notwendigen Wohnungen für „Housing-First“-Programm bereitstellen

„Die dramatisch gestiegene Zahl der Wohnungslosen in Bochum zeigt, dass die Stadt mit ihren Hilfsangeboten der Entwicklung deutlich hinterherhinkt. Das Problem der Wohnungslosigkeit in unserer Stadt muss endlich entschlossen bekämpft werden, statt mit Verweis auf die Corona-Pandemie die bisherige Bilanz schönzureden“, erklärt Moritz Müller, Kandidat auf Platz 4 der LINKEN für die Wahl zum Rat der Stadt Bochum, anlässlich der aktuellen Zahlen über die Entwicklung der Wohnungslosigkeit in Bochum.

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Unser Platz 6 für den Rat

Student, leidenschaftlicher Marathonläufer (am liebsten im LINKE-Trikot) und Kämpfer für gute Schulen in Bochum, die allen Kindern bestmögliche Startchancen bieten: Benny Krutschinna ist seit zwei Jahren Ratsmitglied und außerdem Bezirksvertreter im Bochumer Osten. Am 13. September kandidiert er auf Platz 6 unser Ratsliste und auch wieder als Spitzenkandidat für die Bezirksvertretung Bochum Ost. Er setzt sich für mehr Bildungsgerechtigkeit, gute Austattung der Schulen und längeres gemeinsames Lernen ein. Ein besonderes Anliegen ist ihm eine zustätzliche Wattenscheider Gesamtschule.

Millionärssteuer einführen – Vermögensungleichheit beseitigen

Wenn zehn Prozent der Bevölkerung zwei Drittel des Nettovermögens besitzen (neueste Zahlen des DIW), läuft etwas gewaltig schief. Diese gewaltige Vermögensungleichheit  ist das Ergebnis einer Politik von SPD, CDU/CSU, FDP und Grünen, die Steuern für Superreiche gesenkt und so von unten nach oben umverteilt hat. Vermögenssteuer? Gerechte Erbschaftssteuer? Faires Steuersystem? Fehlanzeige in Deutschland! DIE LINKE will das ändern. Wir wollen eine Millionärssteuer einführen, große Erbschaften gerecht besteuern und bei unserem Steuerkonzept gilt: Wer weniger als 7.100 Euro brutto im Monat Einkommen hat, muss weniger Steuern bezahlen, wer über ein höheres Einkommen verfügt, wird belastet. Das würde die Ungleichheit bekämpfen und die höheren Einnahmen könnte zum Beispiel für einen Altschuldenfonds und die Beseitigung des massiven Investitionsstaus verwendet werden.

Schulen endlich sanieren

Wir wollen gleiche Startchancen für alle Kinder in Bochum schaffen – egal, in welchem Stadtteil sie aufwachsen. Marode Schulgebäude, wo selbst warmes Wasser auf der Toilette Luxus ist, und eine fehlende digitale Infrastruktur, die wenn überhaupt in den Schulbüchern beschrieben wird, darf es in Bochum nicht länger geben. Bochum muss in seine Zukunft investieren, statt bei unseren Kindern zu kürzen. Die Fördermittel von Bund und Land müssen konsequent abgerufen und Druck für weitere Mittel gemacht werden. 

Wir wollen die digitale Infrastruktur auf dem modernsten Stand ausbauen. Dabei darf bei der Digitalisierung der Schulen keine Zweiklassenbildung entstehen. Die Lernmittel müssen unabhängig vom Geldbeutel der Eltern bereitgestellt werden.