Am Donnerstag, 28. August 2008 hat unter großer Beteiligung eine Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Bochum der LINKEN im ehemaligen Gemeindehaus der Christuskirche stattgefunden. Es wurde für die kommenden zwei Jahre der neue Vorstand gewählt.
Vor fast genau einem Jahr hat sich die neue Partei DIE LINKE am gleichen Ort in Bochum gegründet. Der bisherige Vorstand zog eine positive Bilanz: „In den letzten zwölf Monaten sind über 80 neue Mitglieder zu uns gestoßen. Wir haben viele Veranstaltungen und Infostände durchgeführt und für unsere Ziele geworben. DIE LINKE hat in Bochum stetig an politischem Einfluss gewonnen.“
Neben Vertretern des NRW Landesvorstandes DIE LINKE; Sevim Dagdelen, MdB DIE LINKE mit Wahlkreisbüro in Bochum UND Jürgen Klute vom Bundesvorstand waren auch viele Interessierte anwesend, um über die politischen Schwerpunkte der nächsten Jahre zu diskutieren.
Im Vordergrund jedoch standen die Wahlen zum neuen Kreisvorstand. Als gleichberechtigte KreissprecherInnen wurden Anna-Lena Orlowski und Ralf-D. Lange gewählt. Die weiteren Mitglieder des Vorstandes sind: Petra Malik für die interne Kommunikation, Amndreas Seier als Schatzmeister sowie Aygül Nokta, Friedhelm Eppmann und Murat Sivri. Eine weitere Beisitzerin für den insgesamt achtköpfigen Vorstand wird auf der nächsten Mitgliederversammlung bestimmt.
Kreissprecherin Anna-Lena Orlowski sieht gespannt in die Zukunft: „DIE LINKE ist in Bochum gut aufgestellt. Spannende Jahre liegen vor uns: die Kommunalwahl in Bochum, die Europa- und Bundestagswahlen und in 2009 auch die Landtagswahlen stehen an. Da wollen wir mit unseren politischen Inhalten punkten. Wir als LINKE stehen konsequent für eine andere Politik.“
Kreissprecher Ralf-D. Lange ergänzt: „Dabei ist uns besonders der enge Kontakt mit den Bochumer Bürgerinnen und Bürgern sowie den außerparlamentarischen Bewegungen und Gewerkschaften wichtig. Denn nur so können wir wirkungsvoll Hartz IV bekämpfen, Kriegseinsätze der Bundeswehr verhindern, Werksschließungen wie bei Nokia stoppen oder gegen Nationalismus und Rassismus vorgehen. Und ich sehe, dass der Zuspruch für unsere Ziele weiterhin wächst.“
Auf der Mitgliederversammlung wurde außerdem einstimmig eine Resolution verabschiedet, in der sich DIE LINKE für Ausbildungsplätze statt Kriegseinsätze stark macht. Sie lehnt die Präsentation der Bundeswehr auf der jetzt stattfindenden Berufsbildungsmesse für Jugendliche im RuhrCongress ab und kritisiert, dass dort das Militär vom Bochumer Jugendamt eingeladen wurde. DIE LINKE fordert die Stadt Bochum auf, in Zukunft keine Werbeveranstaltungen der Bundeswehr mehr zu unterstützen.