Nach einer Faschismus-Verharmlosung durch den Bochumer CDU-Kreisvorsitzenden und Oberbürgermeister-Kandidaten Christian Haardt fordert die Bochumer LINKE Konsequenzen von der CDU.
„Offensichtich ist bei Herrn Haardt das politische Koordinatensystem völlig verloren gegangen“, sagt der Sprecher der Bochumer LINKEN Amid Rabieh. „Den bisherigen Thüringer Ministerpräsidenten als ‚Linksfaschisten‘ zu bezeichnen ist einfach grotesk. Bodo Ramelow wird über Parteigrenzen hinweg geschätzt. Linke Funktionsträger des Faschismus zu bezichtigen, war bisher nur in ultrarechten Kreisen üblich, die damit die faschistischen Menschheitsverbrechen relativieren wollen. Wir erwarten eine deutliche Distanzierung des Bochumer CDU-Kreisvorstands und der CDU-Ratsfraktion, der Christian Haardt ebenfalls vorsteht. Die müssen jetzt entscheiden, ob sie weiter von einem Vorsitzenden vertreten werden wollen, der den Faschismus verharmlost, um konkurrierende Parteien zu verunglimpfen.“
Zu der Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen hatte Christian Haardt am Mittwoch gegenüber der WAZ bestritten, dass es sich bei der Wahl von Thomas Kemmerich (FDP) mit den Stimmen der AfD um einen Tabubruch handle. „Den Tabubruch hat es in Thüringen bereits vorher gegeben. Dort hat die SPD die SED-Nachfolgepartei und einen Linksfaschisten unterstützt“, zitiert die WAZ den führenden Bochumer CDU-Politiker.