Die Bochumer LINKE unterstützt die Forderungen der Gewerkschaften in der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst und fordert die Bochumer Stadtspitze auf, aktiv zu werden. „Bochum muss seine starke Rolle in der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) nutzen und sich dafür einsetzen, dass die VKA zeitnah ein faires Angebot vorlegt“, fordert Amid Rabieh, Kreissprecher und Oberbürgermeister-Kandidat der Bochumer LINKEN.
„Die Kolleginnen und Kollegen halten den Laden am laufen“, so Amid Rabieh weiter. „Sie betreuen unsere Kinder, entsorgen den Müll, fahren uns mit Bussen zur Arbeit und pflegen Alte und Kranke. Sie haben mehr verdient als nur Beifall und ein unverbindliches Dankeschön. Als LINKE wollen wir einen Kurswechsel in Bochum durchsetzen: Statt weiter einer Kürzungspolitik das Wort zu reden, müssen sich der Oberbürgermeister und sein Verwaltungsvorstand für eine angemessene Wertschätzung dieser Arbeit einsetzen, und für eine echte Reallohn-Erhöhung. Das ist nicht nur gut für die Beschäftigten selbst, sondern stärkt auch die lokale Kaufkraft und damit unsere gesamte Stadt. Außerdem muss Schluss damit sein, dass die Stadt auf Pump bei ihren Beschäftigten lebt. Denn nichts anderes ist der riesige Überstundenberg, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell vor sich herschieben – von den vielen Belastungsanzeigen und dem hohen Krankenstand ganz zu schweigen.“
Die Tarifkommission der Gewerkschaften hat am Dienstag ihre Forderungen beschlossen, ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber liegt noch nicht vor. Die offiziellen Tarifverhandlungen beginnen am 1. September.