Am Freitag, den 28. August stellt DIE LINKE ihre Pläne und Projekte für ein gutes Leben in Wattenscheid und allen Bochumer Stadtteilen vor. Von 10 bis 13 Uhr stehen die Aktiven dazu an dem themenbezogenen Infostand an der Ecke Alter Markt/Oststraße in Wattenscheid zum Gespräch zur Verfügung.
„Gerade hier bei uns in Wattenscheid hat sich die Situation zugespitzt“, sagt Mehriban Özdogan, Kandidatin der LINKEN für den Rat und für die Bezirksvertretung Wattenscheid. „Innerhalb von sechs Jahren hat sich der Anteil der Menschen, die in Wattenscheid-Mitte von Arbeitslosengeld II abhängig sind, um 29 Prozent erhöht.“ Auch die Kinderarmut hat massiv zugenommen: Inzwischen müssen in Wattenscheid-Mitte 41 Prozent der Haushalte mit Kindern von Hartz IV leben, 2012 waren es noch 31 Prozent.
„Das ist eine miese Bilanz der aktuellen Rathaus-Koalition“, sagt Mehriban Özdogan. „Statt Stadtteile abzuhängen, brauchen wir Maßnahmen, die konkret helfen. Perspektivlose, armutsfördernde 1-Euro-Jobs wollen wir abschaffen und stattdessen die Bochumer Beschäftigungsgesellschaft für unbefristete und tarifgebundene Beschäftigung aller Qualifikationen ausbauen. Förderungs- und Freizeitangebote für Kinder sollen nicht mehr vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Darum fordern wir die Weiterentwicklung des Bochum-Passes für kostenlosen Zugang zu kommunalen Einrichtungen wie Schwimmbädern und Bibliotheken.“
Insgesamt ein wichtiges Anliegen der LINKEN: Die Bildungsungerechtigkeit zwischen den Stadtteilen abbauen. Hier gibt es nämlich deutliche Unterschiede. In Stiepel und Weitmar-Mark erhalten mehr als 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine Gymnasialempfehlung. In Wattenscheid-Höntrop, Westenfeld und Leithe sind es weniger als 28 Prozent. Mehriban Özdogan: „Wattenscheid braucht deutlich mehr Investitionen in die Schulen und außerschulische Freizeit- und Bildungsangebote – und längeres gemeinsames Lernen. Es ist höchste Zeit für eine zusätzliche Gesamtschule in Wattenscheid. Mit starken Fraktionen im Rat und in der Bezirksvertretung wollen wir das Thema ganz oben auf die politische Agenda setzen.“