Die Linksfraktion im Bochumer Rat fordert die Stadt Bochum auf, kurzfristig Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) zu beantragen.
„Bochum muss sich beeilen, wenn unsere Stadt berücksichtigt werden soll“, sagt Gültaze Aksevi, Vorsitzende der Linksfraktion im Bochumer Rat. Im Rahmen des Nachtragshaushalts des Bundes stehen aktuell zusätzliche 600 Millionen Euro zur Bekämpfung von Investitionsstau zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Oktober. DIE LINKE kämpft seit langem für dieses Förderprogramm, das Teile der Koalition auf Bundesebene regelmäßig abschaffen wollen.
„Es sind Anträge mit einer Fördersumme von bis zu drei Millionen Euro möglich, und nur zehn Prozent der Kosten muss die Stadt selber tragen“, sagt Gültaze Aksevi. „Durch die jahrelange Kürzungspolitik von SPD und Grünen sind in den Bochumer Schwimmbädern und Sporthallen massive Investitionen notwendig. Sie weiter aufzuschieben, macht alles nur teurer. Wenn es jetzt schon die Chance auf zusätzliche Fördermittel gibt, muss Bochum unmittelbar handeln. Wir erwarten, dass die Verwaltung nun die entsprechenden Anträge vorbereitet und dem Bochumer Rat zur Sitzung am 29. Oktober zur Beschlussfassung vorlegt, damit wir die Frist einhalten können.“
Der Schwerpunkt der Förderung liegt bei Sportstätten (Sportplätzen, Turnhallen, Schwimmbädern usw.) liegen, Anträge für die Bereiche Jugend und Kultur sind allerdings ebenfalls möglich. Auch hier sieht die Bochumer Linksfraktion dringenden Investitionsbedarf.