Während der Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie am 10. Dezember erhält auf Wunsch der Linksfraktion die Elternschaft der Kita Waldring die Möglichkeit, ihre Sicht auf die schwierige Situation zu schildern und Forderungen an den Ausschuss zu richten. Für die Kita am Waldring 90 droht Mitte 2023 die Schließung. Die Linksfraktion hat im Jugendhilfeausschuss einen Fragenkatalog zur Zukunft der Kita und die Folgen für das Versorgungsniveau in Bochum gestellt.
„Es ist gut, dass die Eltern der Kita Waldring im Jugendhilfeausschuss ihre Forderungen an die Stadt und die Mitglieder des Ausschusses in einem Redebeitrag richten können“, erklärt Mehtap Yildirim, Mitglied im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie für DIE LINKE. „Die berechtigten Sorgen der Eltern müssen endlich ausgeräumt werden. Dass sich die Stadt bisher als nicht zuständig erklärt, ist vollkommen unverständlich. Wenn schon jetzt sieben Kita-Plätze und langfristig sogar 45 Plätze wegzufallen drohen, muss die Stadt alles dafür tun, den Fortbestand der Kita Waldring zu sichern. Wegducken ist keine Lösung. Die Stadt ist in der Pflicht, das Versorgungsniveau in Bochum zu erhöhen und nicht weiter absinken zu lassen.“
Für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses hat die Linksfraktion offene Fragen in einer Anfrage an die Verwaltung gerichtet: „Wir wollen von der Verwaltung Klarheit über die Notwendigkeit einer Übergangslösung für Kinder, die die Kita Waldring besuchen. Nach unseren Informationen trifft das bei einzelnen Kindern zu. Offen ist für uns zudem, welche Gespräche zwischen Verwaltung, Vermieter und AWO bereits laufen oder geplant sind. Hier muss die Stadt alle Möglichkeiten ausschöpfen und einen Fortbetrieb der Kita über den Sommer 2023 hinaus ermöglichen. Dass die Stadt die drohende Versorgungslücke durch den für frühestens Ende 2024 geplanten Neubau der Kita auf dem ehemaligen Jahnel-Kestermann-Gelände kompensieren möchte, wirft Fragen auf. Der gesetzliche Anspruch auf einen Kita-Platz kann in Bochum nur dann flächendeckend erfüllt werden, wenn alle bestehenden Plätze gesichert und neue geschaffen werden“, ergänzt Yildirim.