Nie wieder Faschismus – nieder mit der AfD!
Nieder mit der AfD – organisiert den antifaschistischen Widerstand!
Mit der Correctiv-Recherche vom 10.01.2024 über das Geheimtreffen von
Identitären, CDU- und AfD- Politiker*innen, reaktionären Eliten und
millionenschweren Geldgebern aus dem Bürgertum, wurde die unmittelbare
Bedrohung von Millionen von Menschen durch die AfD zur Gewissheit. Die
AfD, eine faschistische Partei, die bundesweit bei gut 20% steht und in
einigen Bundesländern bei den diesjährigen Wahlen aller Voraussicht nach
die stärkste Kraft werden wird, greift nach der Macht. Ihre Pläne für
die Zeit nach der Machtübernahme bedeuten für zahlreiche Mitmenschen,
Familienmitglieder oder Freund*innen Deportation und Verfolgung. Bedroht
sind vor allem bereits jetzt marginalisierte Menschengruppen wie
Geflüchtete, Menschen mit Migrationshintergrund, aber eben auch Menschen
mit Behinderung, Frauen und Flinta*, nicht-binäre Menschen,
Menschenrechtsaktivist*innen, Jüd*innen, Feminist*innen,
Antifaschist*innen, Umweltaktivist*innen, Gewerkschafter*innen,
Journalist*innen und auch alle anderen Menschen, die nicht in den
sozialdarwinistischen Gesellschaftsentwurf dieser Faschist*innen passen
oder zu diesem in Opposition stehen. Die Dystopie eines weißen
Ethnostaates kann nur mit Gewalt und Vertreibung vollzogen werden, was
Faschisten wie Björn Höcke als „wohltemperierte Grausamkeit“
euphemisieren. Für ihn ist auch klar, dass „wenn einmal die Wendezeit
gekommen ist, machen wir Deutschen keine halben Sachen“ und dass „wir
dann ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht
Willens sind“ ist für ihn ebenfalls eingepreist. Die „Identitäre
Bewegung„ fordert die Deportation aller Migrant*innen und Menschen mit
Migrationsgeschichte ohnehin seit Jahren. Nun stehen sie also kurz davor
ihre brutalen Pläne umzusetzen.
Darauf haben Beobachter*innen und Antifaschist*innen lange hingewiesen,
dank der Recherche ist es nun endlich im bundesdeutschen Bewusstsein
angekommen. Niemand kann nun mehr behaupten „von Nichts gewusst“ zu
haben. Während die Rechten mittlerweile so siegessicher
Deportationspläne schmieden, müssen wir uns jetzt organisieren und
Widerstand leisten. Viel zu lange hat ein Großteil der Menschen in
diesem Land sich neutral, abwartend oder gleichgültig dem aufkeimenden
Faschismus gegenüber verhalten. Wir können uns in diesem Kampf nicht
zurücklehnen und auf Staat und Politik vertrauen, denn diese haben in
den letzten Jahren ganz offensichtlich versagt. Es ist an uns Zeichen zu
setzen; wir müssen parteiisch sein, denn es gibt keine Mitte zwischen
Faschismus und Antifaschismus. Wir werden nicht sehenden Auges zulassen,
erneut in die Barbarei des Faschismus zurückzufallen. Noch haben wir die
Mittel, die Möglichkeiten und die Kraft diesen Rückfall zu verhindern.
Am Freitag auf der Straße aber vor allem darüber hinaus, denn eine
temporäre Empörungswelle ist zu wenig. Um nachhaltig Widerstand zu
leisten müssen wir uns organisieren. Gründet Gruppen oder schließt euch
ihnen an, organisiert euch in Freund*innenkreisen, Parteien,
Gewerkschaften oder Freizeit– und Kulturvereinen, lasst uns Bündnisse
schließen und gemeinsam gegen den Faschismus kämpfen. Lasst uns dabei
nicht vergessen, dass es eine solidarische Welt, jenseits
kapitalistischer Ausbeutungsgesellschaft und nationalistischer Egoismen
braucht, um die Wurzeln des Faschismus auszutrocknen.
Sagt Freund*innen und Bekannten bescheid, sprecht in euren Familien, in
der Schule, auf der Arbeit und in der Uni über die Bedrohung. Es ist an
der Zeit, dass jede*r einzelne aktiv wird.
Wenn die Opfer von Nationalsozialismus, Weltkrieg und Holocaust 1945
sagten: „Nie wieder Faschismus!“, dann ist „Nie wieder“ jetzt und liegt
in unser aller Verantwortung. Lasst und deshalb am Freitag ein starkes
Zeichen in Bochum setzen. Kommt um 19 Uhr zum Bochum Hbf und geht mit
uns auf die Straße, um deutlich zu fordern:
Nie wieder Faschismus – nieder mit der AfD!