Die Beschäftigten bei Amazon in Rheinberg legen, wie schon letzte Woche in Werne, wieder einmal die Arbeit nieder. Seit Jahren kämpfen sie für bessere Arbeitsbedingungen und die Anerkennung des Einzelhandels-Tarifvertrags.
Landessprecher Christian Leye, der die Streikenden in Rheinberg besuchte, erklärt dazu: „Die sture Verweigerungshaltung von Amazon kann man nach fünf Jahren Arbeitskampf nur noch als dreist bezeichnen. Für die Beschäftigten gibt es Leistungsdruck, Arbeitsüberwachung und Dumpinglöhne, während der Amazon-Besitzer Jeff Bezos mehr Geld besitzt als irgendein anderer Mensch auf dem Planeten. Amazon ist ein gutes Beispiel dafür, warum wir das Wort „Ausbeutung“ wieder in die politische Debatte tragen müssen. Die Linke in Nordrhein-Westfalen ist solidarisch mit den Beschäftigten, die für ihr Recht auf einen Tarifvertrag streiken.“
Amid Rabieh, Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE. NRW ergänzt:
„Es war wieder einmal beeindruckend, wie entschlossen die Belegschaft für ihre Rechte kämpft. Die Bechäftigten bei Amazon müssen endlich entsprechend ihrer Tätigkeit und Branche bezahlt werden. Wenn Amazon ein reibungsloses Weihnachtsgeschäft will, dann gibt es einen einfachen Weg: Die Anerkennung des geltenden Tarifvertrags.“