„Die Ankündigung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, türkische Truppen zur Unterstützung der Regierung von Fajes al-Sarradsch nach Libyen zu schicken und weitere Bohrungen zur Erdgasausbeutung im Mittelmeer vorzunehmen, ist eine gezielte Provokation. Die Bundesregierung darf zu dem türkischen Vorgehen kurz vor der Berliner Libyen-Konferenz nicht schweigen“, erklärt Sevim Dagdelen, Außenpolitikerin der Fraktion DIE LINKE und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses.
Dagdelen weiter:
„Es rächt sich, dass Griechenland und auch Zypern nicht zur Libyen-Konferenz in Berlin eingeladen sind. Das von Präsident Erdogan und dem libyschen Premier Sarradsch unterzeichnete Abkommen zur Aufteilung von Einfluss- und Interessenzonen im Mittelmeer verletzt die Grenzen der beiden EU-Mitgliedsstaaten und muss im Rahmen der Libyen-Konferenz zurückgewiesen werden.“