„Der Vorschlag der Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, dem verlorenen Krieg Frankreichs in der Sahel-Zone beizuspringen, ist abenteuerlich und verantwortungslos. Der zusätzliche Einsatz der Bundeswehr am sogenannten Antiterrorkampf der Franzosen, die gezielte Tötungen durchführen, käme einem kostspieligen Himmelfahrtskommando gleich. Am Ende würden deutsche Soldaten dort sterben, um die preiswerte Versorgung mit Uran aus dem Niger für die französische Atomindustrie zu sichern“, erklärt Sevim Dagdelen, abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.
Dagdelen weiter:
„Man hat den Eindruck, dass sich bei Frau Kramp-Karrenbauer deutsche Außen- und Sicherheitspolitik im verzweifelten Ruf nach immer neuen Militärinterventionen erschöpft – Afghanistan, Syrien und jetzt Mali, Tschad, Niger, Bourkina-Faso, dazu der Aufmarsch an der russischen Grenze. Das sieht eher nach einer Außenpolitik mit der Pickelhaube aus, denn nach einer verantwortungsvollen Sicherheitspolitik. Die Linke lehnt diesen gemeingefährlichen Wahnsinn ab.“