Am morgigen Dienstag, den 28. Februar rufen die Gewerkschaften die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu einem Warnstreik in Bochum auf. Die Bochumer LINKE ist solidarisch mit den Streikenden und unterstützt die Forderungen in der laufenden Tarifauseinandersetzung.
„Wir haben überhaupt kein Verständnis dafür, dass die Vertreter von Bund und Kommunen in den laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst nach wochenlanger Blockadehaltung den Beschäftigten jetzt reale Einkommensverluste als ernst gemeintes Angebot verkaufen wollen. Das hat mit angemessener Anerkennung nichts zu tun“, erklärt Moritz Müller, Sprecher der Bochumer LINKEN. „Eine Lohnerhöhung von drei Prozent für Ende 2023 und zwei Prozent ab Mitte 2024 für insgesamt 27 Monate sowie steuerfreie Einmalzahlungen sind in Zeiten hoher Inflation einfach viel zu wenig. Zudem fehlt ein sozialer Ausgleich. Auch die Arbeitgeber wissen, dass die Preise nicht auf das Vorkrisenniveau fallen werden, sobald der Effekt der Einmalzahlungen verpufft ist. Die Beschäftigten brauchen jetzt eine dauerhafte und faire Erhöhung ihrer Löhne. Als LINKE fordern wir die Arbeitgeberseite auf, ein angemessenes Angebot vorzulegen, das in Zeiten hoher Inflation die Einkommen real erhöht – und das dauerhaft.“
DIE LINKE fordert die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände auf, endlich auf die Forderungen der Gewerkschaften einzugehen: „Die Forderungen der Gewerkschaften von 10,5 Prozent mehr Gehalt sind angemessen, um gute Löhne für die Beschäftigten zu sichern und eine Ausweitung des Fachkräftemangels zu verhindern. Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten bei der massiven Teuerung bei Energie und Lebensmitteln im Regen stehen gelassen werden. Als LINKE stehen wir an der Seite der Beschäftigten und unterstützen den angekündigten Warnstreik“, ergänzt Müller.