Sven Ratajczak, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion in der Bezirksvertretung Mitte erklärt zur Wahl der Bezirksbürgermeister*innen in Bochum-Mitte:
„Leider haben sich die demokratischen Parteien in Bochum-Mitte nicht auf eine gemeinsame Liste für die Wahl der Bezirksbürgermeisterin und der Stellvertreterinnen und Stellvertreter einigen können. Das finde ich bedauerlich, denn an uns ist die Einigung nicht gescheitert. Eigentlich ist es gute Sitte, was die SPD und die Grünen ja auch in ihrem Koalitionsvertrag für den Bochumer Rat geregelt haben: Die Position der Bürgermeisterinnen/Bürgermeister werden in der Reihenfolge der Ergebnisse der Kommunalwahl besetzt.
Als LINKE haben wir auch darüber nachgedacht, einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken. Letztendlich haben wir uns ganz bewusst dagegen entschieden. Wir sind der Meinung, dass wir das Wahlergebnis vom 13. September ernst nehmen sollten. Das bedeutet: Auch, wenn wir mit Ihrer Politik längst nicht immer einverstanden sind, werden wir heute so abstimmen, dass sichergestellt ist, dass die drei zu vergebenden Posten an die drei Parteien gehen, die bei der Wahl am stärksten abgeschnitten haben.
Zum Ernstnehmen des Wahlergebnisses gehört natürlich auch, dass wir hier in der Bezirksvertretung unsere Rolle als kritisch-konstruktive Oppositionskraft weiterhin ausfüllen werden. Das heißt: Für alle Vorschläge, die für mehr Demokratie und mehr soziale Gerechtigkeit sorgen, sind wir zu haben. Wo das nicht der Fall ist, werden Sie sich aber weiterhin unsere Kritik anhören müssen.“