Warnstreik in Bochum: DIE LINKE wirbt für Solidarität

Zum Auftakt der Warnstreik-Aktionen im Öffentlichen Dienst in Bochum hat Gültaze Aksevi den streikenden Beschäftigten der Stadtwerke die solidarischen Grüße der Bochumer Linksfraktion überbracht.

„Diesen Warnstreik haben die städtischen Arbeitgeber provoziert“, sagte unsere Fraktionsvorsitzende in ihrem Grußwort am Streikposten vor den Stadtwerken. „Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber hat sich auch in der zweiten Verhandlungsrunde geweigert, überhaupt ein Angebot vorzulegen. Wer sich über den Streik ärgert, sollte sich bei Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und seinem Verwaltungsvorstand beschweren. Die Stadt Bochum ist in der Verantwortung, ihre starke Rolle in der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber zu nutzen, um diese Verweigerungshaltung endlich zu durchbrechen!“

Am Donnerstag, den 24. September haben zum Auftakt der Warnstreiks in Bochum die Beschäftigten der Stadtwerke die Arbeit niedergelegt. Für die kommende Woche werden weitere Streik-Aktionen erwartet. „Als Linksfraktion rufen wir alle Bochumerinnen und Bochumer dazu auf, mit Verständnis und Solidarität auf die zu erwartenden Einschränkungen zu reagieren“, sagte Gültaze Aksevi. „Die Beschäftigten in den Krankenhäusern, der Verwaltung, bei der Bogestra, in den Kitas und bei den Ver- und Entsorgungsunternehmen haben den Laden während der Corona-Krise am Laufen gehalten. Ein angemessener Tarifabschluss ist nicht nur wichtig für die Beschäftigten selbst, sondern er stärkt außerdem die lokale Kaufkraft und damit unsere gesamte Stadt!“

Insgesamt unterstützt die Bochumer Linksfraktion die Forderung der Gewerkschaften nach einer Lohnerhöhung um 4,8 Prozent bzw. einem Mindestbetrag von 150 Euro sowie nach einer Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich. Außerdem weist die Linksfraktion auf den riesigen Überstundenberg und die vielen nicht genommenen Urlaubstage sowie zunehmende Belastungsanzeigen bei den städtischen Beschäftigten hin. Daher fordert DIE LINKE nicht nur einen fairen Tarifabschluss, sondern außerdem einen Personalaufbau- und Entwicklungsplan für die Stadt Bochum, um die überlasteten Bereiche dauerhaft mit mehr Personal zu stärken.