„Dass die Ruhr-Uni gegen den Personalrat einen Wiederbesetzungsstopp vor allem zulasten der unteren Lohngruppen durchsetzt, überrascht uns sehr. Bei denen zu kürzen, die ohnehin schon stark überbelastet sind, geht gar nicht“, erklärt Moritz Müller, Sprecher der Bochumer LINKEN, zum geplanten Wiederbesetzungsstopp an der Ruhr-Uni Bochum. „Als LINKE stehen wir an der Seite der Beschäftigten. Wir fordern die Hochschulleitung auf, diese unsoziale und keineswegs alternativlose Kürzung zurückzunehmen und den Austausch mit dem Personalrat zu suchen. Der Personalrat muss bei den geplanten Maßnahmen frühzeitig und vollumfänglich beteiligt werden. Auf die steigenden Energiekosten mit Einsparungen beim Personal zu reagieren ist der falsche Weg. Statt eines Einstellungsstopps braucht es für die Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen. Bochum sollte sich an anderen NRW-Unis orientieren, die auf Personalabbau verzichten.“
DIE LINKE fordert Bund und Land auf, die Hochschulen finanziell stärker zu unterstützen: „Wir müssen alles dafür tun, dass die Hochschulen gut durch die Krise kommen. Bochum braucht seine starke Hochschule. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch sollte bei Bund und Land Druck für stärkere Hilfestellungen für die Ruhr-Uni Bochum machen“, ergänzt Müller.