Gültaze Aksevi, Mitglied der Bochumer LINKEN in der Bezirksvertretung Süd und Fraktionsvorsitzende im Bochumer Rat, bezeichnet den Angriff der AfD auf den Jugendverband „SJD – Die Falken“ als „durchschaubare rechte Hetze“. Hintergrund der Auseinandersetzung: Die rechte AfD hat in der Bezirksvertretung Süd dagegen polemisiert, dass die Falken ein breites Angebot für Kinder und Jugendliche in Bochum organisieren, und daher auch mit einigen Projekten in der städtischen Spielleitplanung berücksichtigt sind.
„Es ist überhaupt nicht verwunderlich, dass eine rassistische Partei etwas gegen einen anerkannten Träger der Jugendarbeit hat, der sich seit Jahrzehnten erfolgreich für gleiche Rechte und ein friedliches Zusammenleben in unserer Stadt engagiert“, so Gültaze Aksevi weiter. „Wer Kinder und Jugendliche mit guten pädagogischen Konzepten fördert und Nachbarschaften zusammenbringt, leistet einen wichtigen Beitrag um rechtem Hass die Grundlage zu entziehen. Dass der AfD das nicht gefällt, ist klar. Trotzdem ist wichtig, solche Manöver zurückzuweisen. In der Vergangenheit hat die Partei bereits probiert, die städtische Förderung für die freie Kulturszene in Frage zu stellen. Deshalb sagen wir ganz klar: Angriffe auf die Zivilgesellschaft in unserer Stadt und auf die Vielfalt an selbstorganisierten Angeboten werden wir nicht als Normalität akzeptieren.“
Im Rahmen der Spielleitplanung sollen neben anderen Trägern auch Projekte der Falken gefördert werden: Spielmobil-Einsätze, ein Projekt für Lastenräder, eine Siebdruck-Anlage, das Jugendmobil Eumel, ein Trampolin am Falkenheim Akademiestraße und neue Sitzbänke am Falkenheim Bergen. Die Bochumer Linksfraktion unterstützt diese Projekte ausdrücklich und fordert insgesamt eine Erhöhung der Mittel für die Spielleitplanung, um mehr Angebote für Kinder und Jugendliche in allen Bochumer Stadtteilen zu ermöglichen. Nach den Vorberatungen in den Bezirksvertretungen soll der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie am 28. April endgültig über die Förderung der mobilen Jugendprojekte sowie der Bochumer Jugendfreizeithäuser entscheiden.