Kein Outsourcing des Sicherheitsdienstes bei Bogestra

Wir haben mit Verwunderung die Medienberichte über ein geplantes Outsourcing des Sicherheitsdienstes bei der Bogestra zur Kenntnis genommen. Offenbar wurde bereits ein Pilotprojekt mit einem privaten Sicherheitsdienst durchgeführt und eine Ausschreibung der Dienstleistungen initiiert. Im kommenden Mobilitätsausschuss am 10. August verlangen wir mit einer Anfrage Aufklärung über die Pläne der Bogestra.

„Dass wir über die Presse vom geplanten Outsourcing des Sicherheitsdienstes bei der Bogestra erfahren, hat uns doch irritiert“, erklärt Wolfgang Möller, unser sachkundiger Bürger im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur. „Es stellt sich die Frage, warum die Bogestra klangheimlich ein Pilotprojekt mit einem privaten Sicherheitsdienst durchgeführt und zum Aus des hauseigenen Sicherheitsdienstes schweigt. Es wurden weder die Öffentlichkeit noch die zuständigen Fachausschüsse des Rates über die Pläne informiert. Uns interessiert aber sehr wohl, welche Bilanz die Bogestra aus diesem Pilotprojekt zieht und warum es überhaupt durchgeführt wurde. Wir haben große Zweifel, dass ein Outsourcing des Sicherheitsdienstes gut für die Bogestra und die Sicherheit an den Bochumer Haltestellen ist. Offenbar teilen bei der Bogestra einige Beschäftigte diese Einschätzung.“

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Corona-Krise: Überstundenberg beim Ordnungsamt abbauen!

Der aufgelaufene Berg an geleisteter Mehrarbeit auf den Arbeitszeitkonten der Beschäftigten des Bochumer Ordnungsamts hat sich im vergangenen Jahr um fast 70 Prozent erhöht. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Linksfraktion. Vor Beginn der Corona-Krise (28. Februar 2020) hatten die 88 Beschäftigten 3.895 Stunden angesammelt, zum Jahresende waren es bereits 6.319 Stunden. DIE LINKE fordert eine Entlastung der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch mehr Personal.

Colin Fischer

„Die Zahlen belegen, dass die Stadt zunehmend auf Pump bei ihren Beschäftigten lebt“, sagt Colin Fischer, Mitglied der Bochumer LINKEN im Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung. „Die 19 Corona-bedingten Einstellungen, die auch nur auf ein Jahr befristet worden sind, reichen ganz offensichtlich nicht aus, um die vielen zusätzlichen Aufgaben in der Krise zu erfüllen. Insgesamt zeigt sich ein strukturelles Problem, das sich nur mit einer weiteren dauerhaften Aufstockung der unbefristeten Stellen lösen lässt. Und das betrifft nicht nur das Ordnungs- und das Gesundheitsamt, die in der Pandemie besonders belastet sind. Als LINKE fordern wir eine substanziell bessere Personalausstattung aller überlasteten Bereiche der Kommune. Um die stark negativen Folgen der vor allem seit dem Jahr 2011 durchgesetzten Personalkürzungspolitik zu bekämpfen, braucht Bochum endlich einen Personalaufbauplan. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und seine Dezernentinnen und Dezernenten sind in der Pflicht, hier endlich konkrete Vorschläge vorzulegen.“

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Christian Leye zur Solidarität mit den Landesbeschäftigten in NRW

Solidarität mit den Landesbeschäftigten in NRW!

Christian Leye erklärt zu dem aktuellen Warnstreik: „Gerade auf Landesebene ist die Tarifentwicklung der letzten Jahre hinter der Entwicklung in Bund und Kommune zurückgeblieben, ebenso hinter der allgemeinen Lohnentwicklung. Wenn nun noch fast ein Drittel der Landesbeschäftigten in den nächsten Jahren in Rente gehen, muss der öffentliche Dienst auf Landesebene gestärkt werden. Als Linke in Nordrhein-Westfalen erklären wir uns daher solidarisch mit der Forderung nach sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro zusätzlich im Monat.

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