Bochumer Linke begrüßt 100. neues Mitglied in 2024 – Starkes Zeichen für sozialen Wandel

Die Bochumer Linke freut sich, ihr 100. neues Mitglied seit Jahresbeginn 2024 willkommen zu heißen. Alleine seit dem Ampel-Aus konnte die Bochumer Linke 37 Neueintritte verzeichnen, damit reiht sie sich in den Bundestrend ein – bundesweit gab es über 1.400 Neueintritte bei der Linkspartei seit dem Ampel-Aus.

Die Linke kann nach der Abspaltung des BSW also einen deutlichen Aufschwung verzeichnen. In Bochum wächst die Mitgliederzahl stetig. Das Durchschnittsalter der 100 Neuen beträgt ca. 28 Jahre, 12% waren schon in einer anderen Partei, meist Grüne oder Linke. Das älteste Neumitglied ist 54 und das Jüngste 14 Jahre alt.

„Unsere Räumlichkeiten platzen aktuell aus allen Nähten. Wir haben nicht nur viele Neueintritte, auch die Zahl der Aktiven wächst teilweise sprunghaft an. Über 60 Aktive haben allein im November an den Haustürgesprächen teilgenommen. Jetzt geht es erst richtig los!“ erklärt Mattea Mentges, Beisitzerin im Vorstand der Bochumer Linken. „Die Menschen wollen Veränderungen – für bezahlbaren Wohnraum, bessere Arbeitsbedingungen und eine konsequente Umweltpolitik.“

Auch Cansin Köktürk, Bewerberin für die Direktkandidatur der Bochumer Linken für die Bundestagswahl, unterstreicht die Bedeutung dieses Erfolgs: „Mit jedem neuen Mitglied gewinnen wir nicht nur an Stärke, sondern auch an neuen Ideen und Engagement, um unsere Vision einer gerechteren Gesellschaft umzusetzen. Bochum braucht eine Partei, die konsequent für soziale Gerechtigkeit und gegen neoliberale Politik eintritt.“

Wiebke Köllner, Kreissprecherin der Bochumer Linken, hebt die Erfolge der aktuellen Haustüraktion der Bochumer Linken hervor: „Wir haben bereits an über 2.500 Türen in Bochum geklingelt und mit den Menschen vor Ort gesprochen. Diese Gespräche zeigen uns immer wieder, wie groß das Bedürfnis nach einem politischen Wechsel ist. Die Bürger:innen schätzen unseren direkten Dialog und unsere konsequenten Forderungen für soziale Gerechtigkeit.“

Meta, unser 100. Neumitglied hatte keine Schwierigkeiten, die Frage zu beantworten, warum genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, der Linken beizutreten und sich aktiv zu engagieren: „Ich habe mich für die Mitgliedschaft entschieden, um mich einerseits politisch zu positionieren, weil ich das derzeit super wichtig finde, dass es genug Gegenstimmen zu rechten Parteien gibt. Andererseits aber natürlich auch, um den Diskurs der Linken besser verfolgen zu können und mich selber einzubringen bei Themen, die mir wichtig sind. Mir ist es ein großes Anliegen, dass Die Linke im Bundestag vertreten ist.“

Die Bochumer Linke sieht in dem Mitgliederzuwachs einen klaren Auftrag: Mit noch mehr Engagement, Veranstaltungen und Bürgerdialogen will die Partei den Austausch mit den Menschen in der Stadt intensivieren und eine Plattform für diejenigen sein, die sich in der aktuellen politischen Landschaft nicht gehört fühlen.

„Wir danken allen neuen Mitgliedern für ihr Vertrauen“, ergänzt Mentges. „Gemeinsam machen wir Politik anders und wollen so ein Bochum für Alle gestalten.“

Außerdem bietet die Bochumer Linke seit neuestem auch offene Sprechstunden sowie eine professionelle Sozialberatung an. Die erste Sozialberatung findet bereits am 05.12.2024 um 16:30 Uhr im Parteibüro statt. Jeder ist hier willkommen, um Unterstützung für verschiedene Anliegen zu erhalten.

Zur aktuellen Lage

Die Wahl des US-Präsidenten Trump hat die Welt schlagartig verändert, die Ampel ist Geschichte, in wenigen Wochen werden Neuwahlen anstehen.

„Jetzt kommt es auf uns an“, so Bernhard Koolen, Kreissprecher der Bochumer Linken. „Gebraucht wird jetzt eine gerechte, soziale und solidarische Politik, die den Menschen zuhört, ihnen die Existenzängste nimmt und wieder Zuversicht verbreitet. Die Linke steht für soziale Gerechtigkeit, Frieden, Klimaschutz und den Kampf gegen Ungleichheit.“

Die Linke will beweisen, dass sie mit neuer Einigkeit und Tausenden Neumitgliedern auch bei Wahlen erfolgreich sein kann.

„Gewiss, es wird schwierig“, räumt Bernhard Koolen ein. „Aber sollen wir wirklich zulassen, dass Die Linke auf der bundespolitischen Bühne einfach so verschwindet? Was wäre das für ein Verlust für die Gesellschaft, für die sozialen Interessen der Menschen in unserem Land, für die zahlreichen Initiativen und Bündnispartner:Innen?
Deshalb fassen wir uns ein Herz und aktivieren wir uns alle. Reden wir schon jetzt in den Familien, am Arbeitsplatz oder im Verein darüber wie wichtig gerade jetzt in Zeiten des Rechtsrucks eine starke Linke Kraft ist. Starten wir gemeinsam durch: Jetzt geht es um alles“, so das Fazit des Kreissprechers.

Bochumer Mitglied der Linken im Parteivorstand

 

Vom 18. – 19. Oktober 2024 fand in Halle der Bundesparteitag der Linken statt. Dort wurde auch ein neuer Parteivorstand gewählt. Die Linke in Bochum begrüßt die Wahl der neuen Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken. In den erweiterten Vorstand wurde Nina Eumann, ein Mitglied der Linken in Bochum gewählt.

Dazu der Kreissprecher, Bernhard Koolen: „Zahlreiche neue Mitglieder haben in den letzten Monaten den Weg in unsere Partei gefunden. Dass unser Kreisverband jetzt auch mit Sitz und Stimme im Bundesvorstand vertreten ist, ist ein starkes und motivierendes Signal für unsere Partei vor Ort.“

Nina Eumann, frisch gewähltes Mitglied im Parteivorstand ergänzt: „Wir stehen an der Seite derer, die jeden Tag von der Ampel-Regierung im Regen stehen gelassen werden. Kanonen oder Butter, das ist die Entscheidung, die diese Regierung erzwingt. Wir sagen: Geld ist genug da, bei den Super-Reichen, den Großaktionären, in den Taschen der Rüstungskonzerne. Wir stehen für eine Umverteilung, für ein gutes Leben für alle. Dazu zählt auch eine gute finanzielle Ausstattung der Kommunen.“

Haustür Aktionstage

Wir wollen als Die Linke Politik anders machen.

Dafür fangen wir dort an, wo für Die Linke alles beginnt: bei den Menschen vor Ort. In den nächsten Monaten bilden wir Teams und gehen an die Haustüren. Wir fragen die Menschen in Bochum, was ihnen am wichtigsten ist und was sich dringend ändern muss. Wir hören den Menschen in unserer Stadt zu, weil sie das verdient haben.
Wir wollen die drängendsten Probleme aus erster Hand erfahren – und richten unsere Politik danach aus. Das ist unser Versprechen. ✊❤️

 

In den nächsten Monaten haben wir ein großes Ziel: Wir wollen an 8.000 Türen klingeln! 🚪🔔

 

Möchtest du mitmachen und Teil einer starken Linken in Bochum werden, die organisiert, anpackt und etwas verändert? Dann komm mit uns an die Haustüren! Unsere nächsten Aktionstage finden am 2.11, 9.11., 23.11. statt. Melde dich an unter info@dielinke-bochum.de. Du musst dafür kein Parteimitglied sein oder Vorerfahrungen mitbringen.

Auf geht’s! Raus aus der Bubble!

 

 

#DieLinkeHörtZu⁩

Kennlernfrühstück

Kommt am Samstag, dem 21.09. vorbei zu unserem Kennenlernfrühstück ☀️🤗🥪☕️

Wir wollen gemeinsam mit euch aktiv werden und uns gegen Sozialabbau und den Abbau von Menschenrechten wehren. Dafür brauchen wir jede einzelne Person.
Wir wollen uns in lockerer Runde kennenlernen und Die Linke in Bochum vorstellen.
Alle sind herzlich willkommen.

Zeit: 10:30 Uhr,
Ort: Universitätsstr. 39 (Bochum)

Kreisverband Bochum zum Wahlausgang in Sachsen und Thüringen am 1. September 2024

Mit großer Bestürzung nimmt die Linke in Bochum zur Kenntnis, dass in beiden Bundesländern ein knappes Drittel aller Wählenden ihr Kreuz bei einer rechtsextremen Partei gemacht haben. Und nach allem, was man bisher weiß, geschah dies nicht allein trotz, sondern gerade wegen der rassistischen und demokratiefeindlichen Positionen der AfD.

Die rechtsextreme Partei hat bis auf die Linke alle anderen Parteien vor sich hergetrieben: Wenn die Migrationspolitik immer barbarischer wird und Bürgergeldbezieher*innen nicht mehr auf Solidarität hoffen können, sondern zunehmend verachtet werden, dann ist dies eine Kapitulation vor dem rechten Zeitgeist.

Andererseits sind viele Menschen auch zurecht äußerst unzufrieden mit einer Politik des „Weiter-So“: Trotz mörderisch heißer Sommer, Klimaschutz? Fehlanzeige! Klimageld? Zwar versprochen, wird aber nix! Wohnen? Wird immer teurer! Kindergrundsicherung? Wird zur Farce! Solidarität? Ja, aber nur mit der Auto- und Rüstungsindustrie!

Gewiss, die Linke hätte mit ihren Forderungen viele dieser Probleme aufgreifen können. Aber das desaströse Wahlergebnis zeigt: Wir sind kaum zu den Menschen und ihren Alltagssorgen durchgedrungen. Vielleicht war der rechte Mainstream zu übermächtig, vielleicht hat sich aber auch bei den Wähler*innen das Bild einer zerstrittenen Partei tief verfestigt.

„Dieser sehr ernüchternden Bilanz werden wir uns stellen und auch hier in Bochum daraus Lehren ziehen müssen. Der Negativ-Zuschreibung von der Zerstrittenheit sollten wir das Bild einer lebhaft diskutierenden, aber auch geschlossen handelnden und fröhlich auftretenden Partei entgegenstellen.

Ein kleiner Lichtblick ist immerhin, dass die Friedensfrage offenbar eine große Rolle gespielt hat. Im Osten Deutschlands lehnt eine Mehrheit der Bevölkerung eine Politik der ‚Kanonen statt Butter‘ mit gigantischen Aufrüstungsprogrammen, Waffenexporten und der Stationierung von Mittelstreckenwaffen strikt ab. Hier könnten wir in Bochum durchaus von Ostdeutschland lernen, ohne gleichzeitig dem rechten Zeitgeist auf den Leim zu gehen“, so Bernhard Koolen, Kreissprecher der Bochumer Linken.