Mietenaktionstag „Mieten deckeln, Wohnungskonzerne enteignen“

Unter dem Motto „Mieten deckeln, Wohnungskonzerne enteignen“ veranstaltet die Bochumer Linke einen Mietenaktionstag am 24. Januar in Bochum.

Als Auftakt findet ab 9 Uhr eine Kundgebung, organisiert von den Kritischen Mietaktionären vor der Vonovia Zentrale, Universitätsstraße 133 statt. Die Bochumer Linke unterstützt diese Protestkundgebung ausdrücklich und ruft zu reger Teilnahme auf. Weniger Miete statt fetter Rendite, so lautet die Hauptforderung der Kundgebung.

Um 18:30 Uhr startet dann im Q1 Stadtteiltreff Stahlhausen (Halbachstraße 1) eine hochkarätige Podiumsdiskussion. Als Gäste werden erwartet: Caren Lay (MdB Die Linke), Knut Unger (Kritische Aktionäre), Kalle Gerigk (Mietaktivist aus Köln). Moderiert wird die Diskussion von Cansin Köktürk, Direktkandidatin der Linken für den Bochumer Wahlkreis 139 und NRW-Spitzenkandidatin (Platz 2). Eingeladen sind alle Bochumer Bürgerinnen und Bürger.

Die Linke erhofft sich von diesem Aktionstag Antworten auf die drängenden Fragen rund ums Wohnen: Wie umgehen mit steigenden Mieten und Nebenkosten? Kann es hingenommen werden, dass Vonovia einen großen Teil ihrer Dividende an Aktionär:innen ausschüttet, anstatt in bezahlbaren Wohnraum zu investieren? Welche unmittelbaren Forderungen ergeben sich aus der aktuellen Situation?

„Wir hoffen, dass unsere Spitzenkandidatin Cansin Köktürk aus diesem Aktionstag viele Anregungen für ihr künftige Arbeit im Bundestag mitnehmen kann“, so Bernhard Koolen, Kreissprecher Die Linke Bochum.

Die Linke: Bochumer Direktkandidatin auf Platz 2 der NRW-Landesliste

Die Bochumer Direktkandidatin Cansin Köktürk führt die NRW-Landesliste der Linken
auf Platz 2 an.

Gleich im ersten Wahlgang erhielt Cansin eine überzeugende Mehrheit von 66% der Stimmen. In einer fulminanten Bewerbungsrede verteidigte sie ihre Vision einer humanistischen und menschenrechtsgebundenen Politik, die sich strikt für Frieden, für Bildung, soziale Gerechtigkeit und eine solidarische Gesellschaft einsetzt.

Der Kreisverband Bochum gratulierte Cansin zu Wahl. „Wir sind stolz auf unsere Cansin“, so Bernhard Koolen, Kreissprecher der Bochumer Linken. „In dem nun anstehenden Wahlkampf werden wir alles geben, dass sie demnächst im Bundestag auch für Bochum ihre Stimme erheben wird, um für eine grundsätzliche Politikwende in unserem Land einzutreten: Für Frieden, für Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit“.

Kritik an Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete: “Ein weiterer Schritt der Ausgrenzung”

Cansin Köktürk

Die Einführung der Bezahlkarte in NRW für Geflüchtete sorgt für scharfe Kritik von der Bochumer Bundestagsdirektkandidatin Cansin Köktürk. Insbesondere die Zustimmung der Grünen-Abgeordneten wird dabei hinterfragt. Köktürk sieht in der Bezahlkarte eine klare Diskriminierung von Geflüchteten und eine gefährliche Entwicklung hin zu einer Politik der Stigmatisierung.

„Die Bezahlkarte macht aus Menschen BürgerInnen zweiter Klasse,“ betont Cansin Köktürk. „Statt Geflüchtete zu integrieren und ihnen gleiche Rechte einzuräumen, zwingt man sie in ein System der Kontrolle und Abhängigkeit. Mit dieser Karte wird nicht geholfen – sie entmündigt und stigmatisiert.“

Die Bezahlkarte schränkt Geflüchtete in ihrer Selbstbestimmung ein, da sie nicht frei über ihr Geld verfügen können. Gleichzeitig führt sie zu einer gesellschaftlichen Ausgrenzung, da die Nutzung der Karte in Geschäften oder Einrichtungen die Betroffenen sofort erkennbar macht. Köktürk warnt: „Es reicht nicht, über Integration zu reden, wenn solche Instrumente das Gegenteil bewirken.“

Besonders kritisiert Köktürk die Zustimmung von grünen Abgeordneten: „Die Grünen sprechen von Solidarität, aber stimmen Maßnahmen zu, die Menschenrechte und Würde untergraben. Das ist ein klarer Bruch mit sozialen und demokratischen Grundsätzen.“

Die Linke positioniert sich entschieden gegen die Einführung der Bezahlkarte und fordert stattdessen eine echte finanzielle Gleichstellung von Geflüchteten. „Wer gleiche Pflichten hat, braucht auch gleiche Rechte,“ so Köktürk abschließend. „Menschen auf der Flucht verdienen Respekt und keine Ausgrenzung.“

Die Linke wird weiterhin gegen diese Form der Diskriminierung kämpfen und fordert die Landesregierung auf, die Bezahlkarte zu überdenken.

Cansin Köktürk und Patrick Gawliczek kandidieren für Die Linke in Bochum und Herne zur Bundestagswahl 2025

Auf einer gemeinsamen Mitgliederversammlung der Kreisverbände Bochum und Herne wählte Die Linke am vergangenen Mittwoch ihre Direktkandidat:innen zur Bundestagswahl für die Wahlkreise 139 und 140.

Für den Wahlkreis 139 (Bochum I) kandidiert Cansin Köktürk aus Bochum und für den Wahlkreis 140 (Herne – Bochum II) Patrick Gawliczek aus Herne. In kämpferischen Bewerbungsreden setzten beide Kandidierenden starke Akzente für eine grundlegende sozialpolitische Politikwende.

Cansin Köktürk führte aus: „Die wachsende Armut und die Ignoranz gegenüber den Sorgen der Menschen – all‘ das schreit nach einer Politik, die endlich handeln muss. Unsere vielen Haustürgespräche haben gezeigt: Die Menschen wollen eine Politik, die zuhört und auf ihre Sorgen ganz konkret eingeht. Dafür stehen wir auch nach der Wahl ein.“

Patrick Gawliczek brandmarkte die zunehmende soziale Spaltung in unserer Gesellschaft und forderte einen Kurswechsel für mehr soziale Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung ein. „Dazu müssen wir uns aber mit den Superreichen, den Aktionären und Konzernchefs anlegen, sonst wird das nix!“

Die Kreismitgliederversammlung wählte mit jeweils überzeugender Mehrheit Cansin Köktürk als Direktkandidatin für den Wahlkreis 139 (Bochum I) und Patrick Gawliczek als Direktkandidaten für den Wahlkreis 140 (Herne – Bochum II). Cansin Köktürk bewirbt sich auch für die Landesliste NRW. Die Kreismitgliederversammlung forderte einstimmig die Landesvertreter:innen-Versammlung auf, Cansin auf einem aussichtsreichen Listenplatz zu setzen.

„Beide Kandidierenden repräsentieren in ganz besonderer Weise unsere Partei“, so Kreissprecher Bernhard Koolen. „Patrick verkörpert langjährige politische Erfahrung und großes Engagement, Cansin ist Jungmitglied, bringt Berufserfahrung als Sozialarbeiterin mit und ist das Gesicht unserer neuen Partei. Ich glaube, wir haben eine gute Wahl getroffen, und das motiviert uns, mit Volldampf in den Wahlkampf zu starten.“

 

Cansin Köktürk
Patrick Gawliczek

Filmvorführung am 14.12.2024

Wir, Die Linke in Bochum, haben uns gemeinsam mit vielen Genoss*innen bundesweit Gedanken zur aktuellen Politik gemacht und daraus den Entschluss getroffen, Politik anders zu machen. Wir wollen mit Menschen reden und ihnen zuhören, statt einfach nur über sie zu sprechen. Aus diesem Vorhaben ist die Idee entstanden, an die Haustüren in Bochum und im ganzen Land zu gehen und Haustürgespräche zu führen, um zu erfahren, was die Menschen in den Städten und Gemeinden beschäftigt, was ihre Sorgen sind und was sie sich von der Politik wünschen.
Unsere Genoss*innen in Leipzig sind als gutes Vorbild vorangegangen. Sie haben an 50.000 Haustüren geklingelt und bei den Landtagswahlen u.a. mit ihrem Kandidaten Nam Duy Nguyen zwei Direktmandate gewinnen können, womit es eine progressive, migrantische und ostdeutsche Stimme in Sachsens Landtag geschafft hat, um soziale Missstände nachhaltig zu bekämpfen. Aus der Geschichte von Nam Duy Nguyen und seinem Team ist ein Film entstanden, den wir als Die Linke Bochum zeigen. Anschließend diskutieren wir, was wir aus den Gesprächen in Bochum lernen und gelernt haben und welche weiteren Perspektiven wir als Partei für die Stadt mitnehmen können.

14.12.2024 – 18:30 Uhr – Ort: Zanke Westring 41, 44787 Bochum

Am 14.12. findet ebenfalls die Gerechtigkeit für Mouhamed Demo zum Prozessende statt. Wir möchten zur Demo aufrufen und uns mit dem @solidaritaetskreismouhamed solidarisieren. No Justice! No Peace! #justice4mouhamed

Bochumer Linke begrüßt 100. neues Mitglied in 2024 – Starkes Zeichen für sozialen Wandel

Die Bochumer Linke freut sich, ihr 100. neues Mitglied seit Jahresbeginn 2024 willkommen zu heißen. Alleine seit dem Ampel-Aus konnte die Bochumer Linke 37 Neueintritte verzeichnen, damit reiht sie sich in den Bundestrend ein – bundesweit gab es über 1.400 Neueintritte bei der Linkspartei seit dem Ampel-Aus.

Die Linke kann nach der Abspaltung des BSW also einen deutlichen Aufschwung verzeichnen. In Bochum wächst die Mitgliederzahl stetig. Das Durchschnittsalter der 100 Neuen beträgt ca. 28 Jahre, 12% waren schon in einer anderen Partei, meist Grüne oder Linke. Das älteste Neumitglied ist 54 und das Jüngste 14 Jahre alt.

„Unsere Räumlichkeiten platzen aktuell aus allen Nähten. Wir haben nicht nur viele Neueintritte, auch die Zahl der Aktiven wächst teilweise sprunghaft an. Über 60 Aktive haben allein im November an den Haustürgesprächen teilgenommen. Jetzt geht es erst richtig los!“ erklärt Mattea Mentges, Beisitzerin im Vorstand der Bochumer Linken. „Die Menschen wollen Veränderungen – für bezahlbaren Wohnraum, bessere Arbeitsbedingungen und eine konsequente Umweltpolitik.“

Auch Cansin Köktürk, Bewerberin für die Direktkandidatur der Bochumer Linken für die Bundestagswahl, unterstreicht die Bedeutung dieses Erfolgs: „Mit jedem neuen Mitglied gewinnen wir nicht nur an Stärke, sondern auch an neuen Ideen und Engagement, um unsere Vision einer gerechteren Gesellschaft umzusetzen. Bochum braucht eine Partei, die konsequent für soziale Gerechtigkeit und gegen neoliberale Politik eintritt.“

Wiebke Köllner, Kreissprecherin der Bochumer Linken, hebt die Erfolge der aktuellen Haustüraktion der Bochumer Linken hervor: „Wir haben bereits an über 2.500 Türen in Bochum geklingelt und mit den Menschen vor Ort gesprochen. Diese Gespräche zeigen uns immer wieder, wie groß das Bedürfnis nach einem politischen Wechsel ist. Die Bürger:innen schätzen unseren direkten Dialog und unsere konsequenten Forderungen für soziale Gerechtigkeit.“

Meta, unser 100. Neumitglied hatte keine Schwierigkeiten, die Frage zu beantworten, warum genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, der Linken beizutreten und sich aktiv zu engagieren: „Ich habe mich für die Mitgliedschaft entschieden, um mich einerseits politisch zu positionieren, weil ich das derzeit super wichtig finde, dass es genug Gegenstimmen zu rechten Parteien gibt. Andererseits aber natürlich auch, um den Diskurs der Linken besser verfolgen zu können und mich selber einzubringen bei Themen, die mir wichtig sind. Mir ist es ein großes Anliegen, dass Die Linke im Bundestag vertreten ist.“

Die Bochumer Linke sieht in dem Mitgliederzuwachs einen klaren Auftrag: Mit noch mehr Engagement, Veranstaltungen und Bürgerdialogen will die Partei den Austausch mit den Menschen in der Stadt intensivieren und eine Plattform für diejenigen sein, die sich in der aktuellen politischen Landschaft nicht gehört fühlen.

„Wir danken allen neuen Mitgliedern für ihr Vertrauen“, ergänzt Mentges. „Gemeinsam machen wir Politik anders und wollen so ein Bochum für Alle gestalten.“

Außerdem bietet die Bochumer Linke seit neuestem auch offene Sprechstunden sowie eine professionelle Sozialberatung an. Die erste Sozialberatung findet bereits am 05.12.2024 um 16:30 Uhr im Parteibüro statt. Jeder ist hier willkommen, um Unterstützung für verschiedene Anliegen zu erhalten.